Books, Books, Books – Buchtipps im Juni
Wir wissen ja nicht, wie es Dir geht – aber wir bekommen von unseren Freundinnen und Bekannten immer wieder so tolle Buchtipps, dass wir gar nicht wissen, wann wir das alles lesen sollen! Aber zum Glück ist endlich Sommer und wir können es uns auf der Gartenliege bequem machen, mit dem Buch im Gepäck zum See radeln oder im Urlaub schmökern.

Umso schöner, dass wir uns die meisten Bücher gar nicht selber kaufen müssen, sondern diese einfach nur ausleihen können und so auch gleich etwas für die Umwelt tun. Frag also am besten gleich Deine Freundin nach ihren aktuellen Buchtipps!
Im Juni haben wir für Dich gleich drei Bücher im Gepäck, die es in sich haben. Alle drehen sich eher um das Thema Sinn und Sinnhaftigkeit im Allgemeinen und sind zum Teil auch sehr persönlich:
- Botschaften an mich selbst
- Safari des Lebens
- Der Wal und das Ende der Welt
Warum Du diese Bücher im Juni lesen solltest
Es ist nie der richtige Zeitpunkt und Zeit hast Du sowieso keine, um zu lesen? Und zu „schwer“ sollte Deine Lektüre natürlich auch nicht sein! Aber versprochen, selbst bei den etwas tiefsinnigeren Themen der oben genannten Bücher, sind diese wirklich leicht zu lesen und danach fühlst Du Dich auch gleich etwas weiser. Beim nächsten Smalltalk kannst Du dann direkt mit neuem Wissen punkten.
Außerdem ist es gerade im Juni nicht zu heiß, aber warm genug, um sich in der Natur aufzuhalten und endlich etwas nur für Dich zu tun – lesen nämlich!
Wer astronomisch und auch spirituell nicht unbedingt Bescheid weiß: am 21. Juni ist Sonnenwende und daher auch eine gute Zeit für einen Neuanfang in jeder Hinsicht. Sei es, endlich mal wieder mit dem Lesen anzufangen oder sich mit unseren Buchempfehlungen ein bisschen auf Sinnfindung zu begeben.

Unsere Buchtipps im Juni für Frauenpower & Sinnfindung
Botschaften an mich selbst
Fünf Tage später sind wir wieder im Krankenhaus für einen letzten Ultraschall. Diesmal gibt es kein Wachstum, keine Uneindeutigkeit. Wir stehen weinend im Flur, werden dann in ein Zimmer geführt.
Dieser Satz aus dem Buch „Botschaften an mich selbst“ der irischen Uni-Professorin für Modernes Drama Emily Pine hat mich wirklich berührt und auch an anderen Stellen werde ich zum Weinen und Nachdenken gebracht. Sie erzählt in ihrem Buch so offen, ehrlich und dabei auch tragisch über das echte Leben – nämlich ihr eigenes.
Im Fokus stehen hier ihre spezielle Beziehung zu ihrem ehemals alkoholkranken Vater und ihre ziemlich wilde Vergangenheit als Teenager inklusive Esstörungen, Sex und Drogen. Sehr persönlich wird es auch beim Thema „unerfüllter Kinderwunsch“ und Emily thematisiert außerdem die Monatsblutung der Frau. Alles in allem wirklich sehr lesenwert und irgendwie so „echt“ und aus dem Leben gegriffen.
Safari des Lebens
Vom Autor John Strelecky, der auch das Buch „Das Café am Rande der Welt“ geschrieben hat. Um ehrlich zu sein, habe ich mir erst nicht viel von diesem Buch erwartet, da ich von ersterem eher enttäuscht gewesen bin. Ich muss aber zugeben, dass es mich dann doch mehr berührt hat, als ich gedacht hätte. Unter anderem auch dieser Satz hier:
„Dann war mir wieder bewusst, dass meine wichtigste Rolle als Mutter darin bestand, meinen Kindern ein Leben vorzuleben, das von Erfüllung meiner Big Five geprägt war.“

Das Schöne ist, es ist wirklich leicht zu lesen und mit nur ca. 155 Seiten sehr kompakt. Dennoch verstecken sich viele, schöne Botshaften darin, die mir zwar eigentlich schon bewusst waren, diese aber erst jetzt so richtig in Resonanz mit mir gegangen sind. Manchmal müssen auch Bücher zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, sonst bewirken Sie in Dir rein gar nichts.
„Die eigenen Big Five for Life zu verwirklichen ist nicht so schwer. Wichtig ist, sie zu erkennen und zu wissen, warum man sie erfüllen möchte. Dann hält man auch nach den Wers Ausschau und entscheidet sich, wem man es gleichtun möchte.“
Wichtig ist es laut dem Buch, seinen Träumen zu vertrauen und dies spiegelt sich auch in folgendem Satz wieder:
„Und ich zeigte ihnen, dass die Welt voller Möglichkeiten ist. Die meisten Menschen lernen, ihre Träume zu unterdrücken, weil sie nicht genau wissen, wie diese sich verwirklichen lassen. Ich brachte meinen Kindern bei, ihre Träume voller Zuversicht zu verfolgen.““
Der Wal und das Ende der Welt
Ein bisschen erinnert das Buch an den „Alchimisten“ oder an „Das Café am Rande der Welt“. Es ist jetzt kein Game-Changer, aber es bringt einen zum Nachdenken und lässt mich kurz Innehalten. Im Prinzip geht es darum, sich wieder auf die Menschlichkeit zu besinnen, selbstlos zu handeln, seinen tiefsten Visionen und Wünschen zu folgen und sich selbst treu zu bleiben. Auch wenn das heißt alle Zelte abzubrechen und ein neues Leben zu beginnen. Die „Zeichen“ (in diesem Buch der Wal) nicht zu vergessen. Das ist zumindest meine Interpretation des Buches. Ein bisschen geht es auch um die Liebe und da finde ich folgenden Satz sehr schön:
Die wahre Liebe braucht Zeit. Sie muss ganz langsam schmoren. Das beste Rezept für wahre Liebe ist viel Zeit in großer Nähe; und ein bisschen Gefahr, der man sich gemeinsam stellt.
Spannend ist das Buch aber vor allem auch im Kontext mit COVID, da der Autor John Ironmonger quasi eine Epedemie vorhersagt und das im Jahre 2015! In seinem Szenarium gehen der Geschäftsführer einer Bank und sein Analyst Joe von der schlimmstmöglichen Vorhersage aus, falls es zur Grippewelle kommt – nämlich Anarchie und Totschlag. In Wirklichkeit aber entpuppt sich die Menschheit als unerwartet hilfsbereit und entwickelt eine unvorhergesehene Selbstlosigkeit und Nächstenliebe. Jeder ist in dieser Krise für den anderen da und das passiert so nicht nur in dem kleinen Dorf St. Piran, sondern überall auf der Welt. Es gibt also noch Hoffnung für die Menschheit.
Wir hoffen, wir konnten Dich ein bisschen inspirieren! Was sind Deine Buchtipps im Juni?